Kultur oder doch lieber Trash-TV?
Die grundsätzliche Frage, die man sich heute stellen muss ist, wie viel Unsinn sich ein TV-Sender leisten kann, ohne an Beliebtheit einbüßen zu müssen. So oder so scheint es, dass das Niveau im Fernsehen auf voller Linie nachgelassen hat. Viele Sendungen sind nur noch ein Schatten ihrer selbst und statt kulturelle Inhalte zu bringen, locken oft nur noch gespielte „Reality“-Dokus. Darin beschimpfen sich die amateurhaften Protagonisten auf rüde Weise. Die ausstrahlenden Sender machen sich mit solchen Inhalten angreifbar. Bildungspolitiker kritisieren das Programm stark.
Das kulturelle Angebot im öffentlich-rechtlichen TV
Zwar sind die staatlichen Sender dazu verpflichtet, der Kultur einen gewissen Rahmen im Programm einzuräumen, in der Realität passiert das aber leider viel zu selten. Stattdessen wird gerne politisch einseitig und im Sinne des kulturellen Mainstreams berichtet.
Und was haben die Privaten so alles zu bieten?
Mit Krass Schule hat man sich bei RTL II wohl dafür entschieden, künftig deutlich mehr Sendungen mit wenig bis keinem Inhalt anzubieten. In dem gescripteten Format geht es um junge Lehrer, die bei ihrem vermeintlichen Alltag begleitet werden. Tatsächlich stammen die Drehbücher aber aus der Fantasie und entsprechen keinen wahren Gegebenheiten.