Schauen bald nur noch die Alten zu?
Für die klassischen TV-Sender könnte die Zukunft düster werden. Sie brauchen dringend neue Geschäftsmodelle, um wieder ein jüngeres Publikum für sich begeistern zu können. Momentan zeigen die Studien, dass sich das Gros der Nutzer aus Personen zusammensetzt, die älter als sechzig Jahre sind. Sender wie ARD, ZDF oder RTL haben das Problem, dass die Zuschauer anspruchsvoller geworden sind, vor allem aber zeitlich flexibler, was die Nutzung betrifft. Streamingdienste ermöglichen mit Inhalten auf Abruf die Erfüllung genau dieser Bedürfnisse.
Die Jugend schaltet ab
Tatsächlich zeigt der Trend dahin, dass immer mehr junge Menschen dem Fernsehen Lebewohl sagen und sich neuen Diensten verschreiben. Allein das klassische TV-Gerät ist wegen seines großen Bildschirms wohl so schnell nicht zu ersetzen. Prime, Netflix und andere Streamingdienste werden bevorzugt auf dem Fernseher geschaut.
Fernsehkonsum bei der Generation 50+
Große Sender wie ARD, ZDF und Sat 1 stecken in einer schwierigen Situation. Sie werden vor allem bei der Generation Ü50 geschaut und richten sich inhaltlich nach dieser aus. Gleichzeitig bräuchten sie aber dringend junge Zuschauer.
Werbung und Programme explizit für die älteren Semester
Oft deutet die Fernsehwerbung bereits darauf hin, an welche Klientel sich ein bestimmter Sender richtet. Im Falle von ARD und ZDF ist beispielsweise auffällig, dass beide Sender sehr viel Werbung für Medikamente machen. Das lässt darauf schließen, dass hier vor allem ältere Semester angesprochen werden sollen, die vielleicht auf bestimmte Arznei angewiesen sind.
Jugendsender wie Super RTL bewerben dagegen eher bestimmtes Spielzeug oder elektronische Gadgets. Zugleich muss auch hier klar konstatiert werden, dass Kinder und Jugendliche sich eher zum Streaming als zum klassischen Jugend-TV hingezogen fühlen. Dort können sie Inhalte auf Wunsch zu jeder Uhrzeit und mit Unterbrechungen anschauen.